300 Fragen zum guten Benehmen - Der grosse GU-Kompass by Gräfe und Unzer

300 Fragen zum guten Benehmen - Der grosse GU-Kompass by Gräfe und Unzer

Autor:Gräfe und Unzer [Bonneau, Elisabeth]
Die sprache: deu
Format: epub, azw3, mobi
Herausgeber: Gräfe und Unzer
veröffentlicht: 2012-08-15T00:00:00+00:00


Die lieben Nachbarn und Ihr Fest

Wenn Sie Ihre Nachbarn schon nicht einladen wollen, kündigen Sie eine größere Einladung Ihren direkten Nachbarn an. So haben diese die Wahl, ob sie den Abend außer Haus verbringen oder sich dem möglichen Lärm aussetzen. So mancher Nachbar bietet sogar an, dass Ihre Gäste vor seiner Garage oder Einfahrt parken können.

Unter Ihrem Dach

Wie reagieren Sie, wenn Ihre heranwachsende Tochter zum Frühstück mit dem neuen Freund aus ihrem Zimmer kommt, der ohne Ihr Wissen die Nacht bei Ihnen verbracht hat? Vielleicht hilft Ihnen das Wissen, dass das in den besten Familien vorkommt und Vorwürfe nicht weiterhelfen.

Setzen Sie Grenzen, so gut es jetzt noch geht, entscheiden Sie: Soll der junge Mann wenigstens außer Haus frühstücken? Oder schauen Sie sich Ihren Übernachtungsgast bei Tisch genauer an?

Die Gäste verwöhnen

Vorher genau hinschauen und im akuten Fall die Ruhe bewahren – diese Fähigkeiten sollten Sie generell beherrschen, wenn Fremde in Ihrem Haus übernachten. Sie können wahrscheinlich kaum ein Familienmitglied abweisen, das auf der Durchreise aus dem Urlaub mit dem Schlafsack vor Ihrer Tür steht. Diesen überraschenden Überfall auf Ihre Privatsphäre können Sie nur abwehren, wenn Sie sehr gute Gründe wie einen Krankheitsfall vorweisen können.

Haben Sie Ihre Gäste eingeladen, bereiten Sie ihnen ein Rundum-Wohlfühl-Paket vor. Das beinhaltet als Mindestangebot ein frisch bezogenes Bett in einem aufgeräumten und gut gelüfteten Zimmer sowie saubere Handtücher und einen Zahnputzbecher. Besser: Sie räumen im Zimmer Platz für den Koffer sowie Raum und Bügel für die Kleidung frei und stellen im Bad Platz für die Kosmetikutensilien zur Verfügung. Ideal: Sie bereiten einen Bademantel und Hausschuhe sowie Wasser für die Nacht und einen Blumenstrauß vor und legen ein Gute-Nacht-Praliné aufs Kopfkissen. Sie bitten Ihre Gäste zu allen Mahlzeiten und nehmen Hilfsangebote an. Vermeiden Sie Ruhestörungen und betreten Sie das Zimmer nicht ohne Erlaubnis. Und missbrauchen Sie Ihre Gäste nicht als Alliierte in Ihrem schon länger schwelenden Familienkrach. Ihnen für den morgendlichen Jogging-Lauf Ihren Wohnungsschlüssel zu überlassen, ist eine nette Geste. Hier Misstrauen walten zu lassen, wäre unangebracht. Sie möchten doch, dass Ihre Gäste gern wieder kommen, oder?

Im anderen Haushalt

Interpretieren Sie im femden Heim die Aufforderung »Fühl Dich einfach wie zu Hause« als große Ehre, nehmen Sie sie aber nicht allzu wörtlich. Sie müssen sich nicht unbedingt im Lauf der Nacht im Kühlschrank bedienen, Sie müssen nicht ohne zu fragen telefonieren; und die Gegenstände Ihres persönlichen Bedarfs wie Seife, Zahnpasta und Shampoo können Sie schon selbst mitbringen. Auch wenn die Versuchung groß ist: nicht alle Flacons durchprobieren und auf alle Tübchen drücken!

Bleiben Sie mehrere Nächte, machen Sie morgens Ihr Bett selbst, räumen Sie auf, lüften Sie. Der Gastgeber sollte Ihr Zimmer gar nicht betreten müssen – es sei denn, Sie blieben wochenlang und es müsste geputzt werden. Es stünde Ihnen aber gut zu Gesicht, wenn Sie selbst den Staubsauger in die Hand nähmen! Bei der Abreise sein Bett abzuziehen galt früher als Fauxpas. Es wurde unterstellt, die Matratze sei für Gästeaugen nicht präsentabel. Heute legt der Gast seine Bettwäsche und die gebrauchten Handtücher für die Waschmaschine bereit.

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